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Oktober 2007: Urumqi

Urumqi liegt ganz weit im Norden Chinas und ist eine recht hässliche Stadt, mit einem fantastischen Umland. Der 100 km entfernte "heaven lake" ist wirklich einer und wer möchte kann dort oben sogar in Jute-zelten übernachten. Nach ca. 70 km ausserhalb von Urumqi beginnt der Anstieg von 770 üNN  bis zum See auf 1800 üNN. VOn dort kann man aber noch höher hinaus bis bei ca. 2300 üNN der Schotterweg beginnt und noch nicht endet...Das Tian Shan Gebirge ist unglaublich schön, ich hab es mir Ende März mit dem Heli und meinem Snowboard von der Uzbekischen Seite angeschaut. Es lohnt sich auf jeden Fall nochmals entlang der Seidenstrasse die eine oder andere Tour zu machen. Auch wenn es für Vegetarier nicht unbedingt das Paradis ist, schmekt das essen sehr lecker.


Unweit von Urumqi liegt Turpan, eine gemütliche Oasenstadt in der man problemlos einen erholsamen Urlaub verbringen kann. Wer sein Bike jedoch nicht selbst mitbringt, wird sich wahrscheinlich mit dem Taxi fortbewegen müssen. Ich fand es besonders lustig die ganzen Sehenswürdigkeiten der Umgebung per Bike zu erkunden. Da die Schilder nur in chinesisch und arabisch geschrieben sind und ich keine Karte hatte, kam ich mir mit den selbstgemalten und von Einheimischen beschrifteten Karten wie ein Pfadfinder vor. Die Menschen (eigentlich nur Männer) auf der Strasse waren immer unglaublich hilfsbereit, freundlich und haben sich gerne (nach Sekunden in Massen) mit mir unterhalten. Da es gerade Trauben- Erntezeit war, bekam ich auch des Öfteren von stolzen Besitzern die leckersten, süssesten Trauben des Rebstocks geschenkt!

In der ersten Ausgabe des diesjährigen Downhill Heftchens gibt es einen Bericht über genau diese Region. Soweit ich mich erinnere waren die Berge rechts und links der Strasse allerdings schön steil - Hut ab! Wenn das Downhillrennen von dem sie im Heft sprechen dort ausgetragen wird!

November 2007: Hanghzou

Wer sich einen kurzen Wochenendausflug wünscht und Shanghai entfliehen möchte, kann sein Fahrrad ganz einfach in einen Radkoffer packen und in den 1,5 stündigen Dirketzug nach Hangzhou steigen. Dort angekommen, gibt es jede Menge Unterkünfte in der Nähe des Sees. Das 4-eye Backpackers ist sehr einfach ausgestattet hat aber einen tollen Garten zum grillen und eine nette Lounge zum ausspannen. In Hangzhou wimmelt es nur so von Radfahrern. Ab und an sieht man sogar jede Menge mit Startnummern und ehrgeizigen Gesichtern. Südlich vom See kann man ohne Probleme die angrenzenden Hügel erkunden und durch die Reisplantagen cruisen. Die Räder vor Ort sehen etwas gebrechlich aus, weshalb ich euch raten würde, lieber das Eigene einzupacken, wenn ihr sportlich unterwegs sein wollt. Die Runde um den See ist nur ganz früh morgens zu empfehlen, denn den Rest vom Tag kann man die Wege vor lauter Menschemassen nicht sehen.

In Souzhou, ebenfalls die schönste Stadt Chinas (so wie Hanghzou) gib es ein Fahrradgeschäft, für das es sich hinzufahren. Die sind freunlich, kompetent und haben wirklich viel Auswahl. Der Inhaber geht oft zum Biken und organisiert auch das eine oder andere Rennen.

Dezember 2007 : Hainan & Guillin                                                                                          

Hainan:

Eine Trauminsel zum biken! Aber wichtig bringt euer Bike mit! Wir haben versucht uns welche zu leihen und hatten Angst, dass sie uns bei der geringsten Erschütterung unter dem Hintern zusammenbrechen. Es gibt bereits mehrere Veranstalter die Hainan in ihr Programm aufgenommen haben. Ich denke es lohnt sich einer MTB Gruppe anzuschliessen, denn die kleinen Trails sehen zu verlockend aus und das Kartenmaterial ist noch ausbaufähig, als dass man abends problemlos ins Hotel zurück finden würde. Mit einem Zelt und genung Wasser wieso nicht! Wir haben in der 'Nobel-bucht' (Yalong Bay) mit weissem Sandstrand gewohnt, allerdings in zweiter Reihe im Cactus Resort, dort waren die Preise erschwinglich. Das Abendessen auf dem Nachtmakt in der Nähe der Dadonhai war sehr lecker und unterhaltsam, so dass wir es meist vorzogen dort zu essen anstatt in unserem Hotel.


Guilin:

Guilin bzw. Yangshuo ist ebenfalls ein perfekter Platz für einen sorgenfreien Urlaub. Die Infrastruktur und die Beherbergung der Touristen ist hervorragend - für meinen Geschmack schon fast etwas zu einfach und zu sehr an die Besucher aus aller Welt angepasst. Der Vorteil liegt ganz klar auf der Hand, es gibt super MTB zu leihen und man kann mit ausgezeichntem Material (sogar mit Guide, wer nicht gerne vorsteigen möchte) überall klettern gehen. Die Umgebung erinnert an die kugeligen Berge von Thailands Klettergebiet Nr.1 (Rayleih Beach) und macht Lust mit dem Rad von Höhle zu Höhle zu fahren um diese zu besichtigen. Aber auch für richtige MTB Touren gibt es jede Menge Trails und Spassiges zu entdecken. Wer mehr Zeit hat, kann mit einem Rucksack oder Satteltaschen in die höher gelegenen Reisplantagen biken. Die von uns gewählte Reisezeit Dezember ist etwas kalt, denn die Häuser sind nicht isoliert und somit nur mit dicken Jacken zu bewohnen. Also entweder Mütze und einen warmen Schlafsack einpacken oder einfach eine andere Jahreszeit aussuchen.


November 2007: Thailand                                                                                                         


In Thailand war ich eigentlich ausschliesslich auf dem Tauchboot, um auf die SImilan Islands zu fahren und mir die Unterwasserwelt anzuschauen. Aber mir ist aufgefallen, dass in Phuket ein Triathlon Trainingscenter aufgemacht hat, das sehr professionelles Training angeboten hat. Wer also dem Winter entfliehen möchte, auf nach Thailand. Vor 6 Jahren war ich dort mal 2 Monate reisen und das Klettergebiet im Süden (Rayhleih Beach, etc.) ist genial und empfehlenswert. Material gibt es alles vor Ort zu mieten. Im Norden ist es herrlich zum Radeln und das beste Fortbewegungsmittel ist der Zug.


Dezember 2007: Phillippinen                                                                                                  

Das wird wohl ein zukünftiges Projekt werden. Denn was ich bei meinem Kurzurlaub im Dezember entdeckt habe, hat mich aufhorchen lassen. Eigentlich wollte ich Biken und surfen gehen, aber das gute Material und die perfekten Bedingungen haben mich auf dem Wasser gefangen genommen, so dass ich ausser Kiten und surfen nichts anderes gesehen habe. Es gibt jedoch schon "Abenteuer"-Reiseführer die für jede Insel Biketouren, Surfspots, Wanderungen, Tauchreviere beschreiben und das Buch ist verdammt dick...bei all den kleinen Trauminseln kein Wunder.

Philippinen ist wirklich mein heisser Tipp!

Wenn ihr dort wart, sagt mir sofort Bescheid, ich will alles drüber wissen...